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Politik

Schleswig-Holstein-Tag

Am vergangenen Wochenende fand in Neumünster der Schleswig-Holstein-Tag der Jungen Union statt, das höchste Beschlussgremium und eine Analogie zu einem großen Parteitag. Natürlich gab es ausschweifende inhaltliche Beratungen, aber die Mehrzahl der Anwesenden hatte dann doch ihren Fokus auf die alle zwei Jahre stattfindenden Wahlen des Landesvorstandes gelegt.

Zuallererst vorweg: Ich habe als stellvertretender Landesvorsitzender kandidiert und bin auch gewählt worden.  Natürlich freue ich mich über die Unterstützung und den Zuspruch, bin aber dennoch zwiegespalten. Sowohl im Stellvertreterbereich als auch bei den Beisitzern gab es Kampfkandidaturen. Obwohl dies normalerweise eine ganz normale Form der Selbstreinigung ist, habe ich bei diesem SHT eine andere Grundstimmung vernommen. Bei allen Wahlen, auch in den Bereichen ohne Gegenkandidaten, wurden schlechte Zustimmungswerte erzielt. Dies mag man akzeptieren oder nicht, nur sollte man dann auch deutlich sagen, wo die Probleme liegen. Wenn man die Aussprache ohne Wortmeldung verstreichen lässt, sollte man sich wenigstens enthalten, aber mit Nein zu stimmen, wenn keine Gegenkandidaten vorhanden sind, finde ich immer etwas problematisch.

Ich habe gar nichts gegen reinigende Gewitter und deutliche Kritik, aber ich persönliche denke, es macht nur dann Sinn, solche Aktionen zu veranstalten, wenn man damit etwas positives erreichen kann. Wenn man einfach nur solche Zeichen setzt, ohne positiv bei der Veränderung mitzuwirken, disqualifiziert man sich in meinen Augenfür eine vernünftige Zusammenarbeit.

Der neue Landesvorstand ist gewählt und wird am sich am 05.08. konstituieren. Ich bin gespannt, wie die Arbeit sich in den nächsten 2 Jahren entwickelt und hoffe auf ein konstruktives Miteinander im gesamten Landesverband.