Die politische Sommerpause in Reinbek ist nun schon einigen Wochen vorbei und es geht schon wieder in die Vollen. Nachdem es in der Fraktion ein wenig hakte, haben sich die meisten zusammengerauft, den Fraktionsvorstand neu gewählt und es ergibt sich ein ganz vernünftiges Bild. Dennoch bin ich gespannt, wie die Fraktion die Herausforderungen der kommenden Monate meister, denn dort stehe teilweise sehr komplexe Dinge an, in die man sich teilweise tief einarbeiten muss. Aber wie heißt es so schön: Probleme sind Lösungen in Arbeitskleidung.
Kategorie: Kommunalpolitik
Beiträge zur Tätigkeit als Stadtverordneter in Reinbek und Gedanken zu Politik vor Ort.
Politische Sommerpause
Die Reinbeker Kommunalpolitik ist im Gehen begriffen und zwar geht sie in die politische Sommerpause. Ich bin nicht ganz unglücklich, mal nicht andauernd zeitlich eingespannt zu sein. Nicht etwa, weil ich so etwas schnödes wie Urlaub anpeile, vielmehr schreit meine ToDo-Liste, die sich in Form von abzuarbeitenden E-Mails, Post-It-Zettelchen und zu sortierenden Papierstapeln manifestiert, nach Aufmerksamkeit.
Ich will ganz ehrlich sein: Nach den dauernden Querelen in Reinbek, die jetzt gerade wieder in der Unsäglichen Ablehnung der Bauhofkooperation gipfeln, hab ich mir dort auch eine kurze Sommerpause. Leider ist diese nicht so lang wie im letzten Jahr, Mitte August ist die nächste Fraktionssitzung. Na denn…
Sommerpause – oder doch nicht?
Die Kommunalpolitik allerorten und damit auch in Reinbek macht Sommerpause. Dies hört sich natürlich auf den ersten Blick ganz wahnsinnig toll an, nur leider ist es damit nicht weit her – besonders für mich irgendwie nicht.
Dies soll nun kein weinerlicher Selbstbemitleidungseintrag werden, vielmehr muss ich nur mal mit diesem unseligen Vorwurf aufräumen, in der Sommerpause passiere ohnehin nichts.
Meine letzte Sitzung hatte ich am 21.07, also eine Woche später als meine lieben Kollegen und meine erste Sitzung werde ich am 24.08. haben, da meine Fraktion dort das erste mal wieder konferiert. Dazwischen liegt dann ziemlich genau ein Monat, in dem ich die letzten Vorbereitungen für unsere Herbstklausur treffen muss und das Archiv der Fraktion auf stand bringen werde. Außerdem ist die Sommerpause hervorragend dafür geeignet, die Internetpräsenz auf das neue Landesverbandssystem umzustellen. Also alles in allem genug zu tun, auch ohne dauerhafte Sitzungen der lieben Gremien.
So denn, frohes schaffen für mich und schönen Urlaub für euch alle!
Anspruch und Wirklichkeit
Nach meiner gestrigen Ausschusssitzung kommt schon wieder die frage in mir auf, warum ich dort Lebenszeit investiere. Mal im Ernst: Die Fraktionen haben sich im letzten Jahr nach der Kommunalwahl auf eine Zuständigkeitsordnung verständigt und diese beschlossen. Dort wird geregelt, welcher Ausschuss sich womit zu beschäftigen hat. Gestern allerdings wurde – mal wieder übrigens – im Ausschuss für Umwelt und Verkehrsplanung ohne Rücksicht darauf palavert. Ich bin da ehrlich: Das ist nicht mein Anspruch an kommunale Selbstverwaltung. Wenn ich mich mit Leuten nett über dieses und jenes unterhalten möchte, lade ich sie auf ein Bier ein. Im Ausschuss möchte ich zielgerichtet im Rahmen der gegebenen Aufgaben arbeiten. Aber vielleicht ist da mein Anspruch auch zu hoch. Ich werde das auf jeden Fall in der Fraktion ansprechen in der Hoffnung, dass dem auf dem kurzen Dienstweg abgeholfen werden kann. Ansonsten muss ich da eben durch.