…oder besser gesagt: Themes machen Blogs. Ich habe getreu diesem Motto meinem Blog ein neues Theme verpasst und zwar „Pohutukawa“ von Elmastudio. Zwar war ich bislang immer der Ansicht, Content geht vor, aber ich hatte mich einfach satt gesehen. Und da ich ohnehin nach dem digitalen Dahinscheiden meines Lieblingsthemes Brunelleschi zwar viel geklagt, aber keinen adäquaten Ersatz gefunden habe, habe ich das erste Mal im Leben zu einem kostenpflichtigen Theme gegriffen. Bislang bin ich recht zufrieden, aber einige Dinge werden noch angepasst, insbesondere die Farbwahl ist nocht nicht so meine und der Header bekommt noch ein eigenes Bild und vielleicht werd ich sogar den Blogtitel mal gründlichst überdenken.
Auch wenn ich zunächst aufgrund des Blogposts von Susanne Peyronnet vorsichtig war, bin ich mit dem gekauften Theme und dem Support sehr zufrieden. Jetzt werde ich aber ausführlich ans testen gehen.
Autor: Patrick
Mittlerweile 40, Kind der 80er. Macht beruflich was mit Politik Hat früher mal defensives Mittelfeld gespielt - da wo man Strecke macht. Bloggt mit wechselnder Intensität seit 2000. Mehr (und weniger) Wissenswertes findet sich unter "Der Blog und sein Autor".
Lehren aus der Causa Gaschke
Susanne Gaschke ist von ihrem Amt als Oberbürgermeisterin der Stadt Kiel zurückgetreten. Damit endet ein knappes Jahr nicht sonderlich glücklicher Arbeit als Oberbürgermeisterin und zurück bleibt die Frage: Welche Lehren zieht man daraus?
Wenn man die Pressekonferenz von Susanne Gaschke verfolgt hat, dann kommt einem in den Sinn: Schuld sind immer die Anderen. Das „zerstörerische Spiel“, die Hetzjagd, die bösen Funktionäre. Und natürlich auch die „testosterongesteuerte Politik“.
Glaubt Frau Gaschke wirklich, eine Entscheidung, einem Schuldner, der laut Presseberichten nicht so schlecht darsteht, wie es den Anschein machen soll, die Hälfte seiner Forderung, mithin 3,7 Millionen Euro, zu erlassen, hätte außerhalb der bösen Politik keine Kritik ausgelöst? Wenn Frau Gaschke in ähnlicher Manier in einem Unternehmen der freien Wirtschaft gehandelt hätte, wäre es deutlich schneller zu einer Reaktion gekommen.
Es dürfte nun wirklich so ziemlich jedem klar sein: Frau Gaschke konnte es einfach nicht.
Und hier nun die verblüffende Erkenntnis: Schuld sind tatsächlich die Anderen.
Diejenigen, die Direktwahlen von Oberbürgermeistern ohne jede Qualifikationserfordernisse ermöglicht haben und somit den Eindruck erweckt haben, es reicht, ein charismatischer Wahlkämpfer zu sein.
Diejenigen, die sie innerparteilich aufgestellt haben, eine Journalistin ohne Verwaltungserfahrung als potentielle Chefin von 4.500 Personen.
Und – das muss man so ehrlich auch sagen – diejenigen, die sie gewählt haben, ohne zu hinterfragen, ob jemand, der über „Die Welt in Büchern. Kinder, Literatur und ästhetische Wirkung“ promoviert hat, wirklich geeignet ist, eine solche Verwaltung zu leiten.
Natürlich hat der ein oder andere, gerade aus der Schleswig-Holsteinischen SPD, etwas schärfer kritisiert als es üblich ist. Aber mal ehrlich: Hat Frau Gaschke bei Ralf Stegner wirklich etwas anderes erwartet?
Was ist die logische Konsequenz: Direktwahlen für hauptamtliche (Ober)Bürgermeister sollten wieder abgeschafft werden. Bei Landräten hat man diesen Irrweg erkannt und man sollte auch hier so konsequent sein, falsche Wege zu verlassen.
Bürgermeister sind nicht die Stadtoberhäupter, die ersten Bürger einer Stadt. Sie sind die Leiter der Verwaltung. In Niedersachsen hat man daher den passenderen Titel „Stadtdirektor“. Es ist kein Honoratiorenposten für verdiente Würdenträger. Für alle diese Dinge gibt es die Stadtpräsidenten und Bürgervorsteher.
Ich würde keinen Bäcker meine Haare schneiden lassen. Oder keinen Rechtsanwalt mein Auto lackieren lassen. Und eben auch keine Journalistin eine öffentliche Verwaltung von 4.500 Leute leiten lassen.
Dieser Beitrag ist zuerst auf Ins Schwarze, dem Blog der Jungen Union Schleswig-Holstein erschienen.
Die SPD im Größenwahn?
Man könnte meinen, dass eine Woche nach der Bundestagwahl die SPD ganz kleine Brötchen backt. Schließlich hat sie das zweitschlechteste Ergebnis seit 1949 eingefahren und das selbstgesteckte Ziel, mit Peer Steinbrück die Kanzlerschaft einzufahren, um Längen verfehlt.
Im Gegenzug dazu hat die CDU unter Angela Merkel ein grandioses Ergebnis eingefahren und klar den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten. Die Landesgruppe aus Schleswig-Holstein ist in den nächsten vier Jahren mit elf Bundestagsabgeordneten in Berlin vertreten, darunter auch endlich wieder Vertreter aus Kiel und Lübeck.
Nun gilt der alte Spruch, eine Koalition sei keine Liebesheirat, eher eine Zweckgemeinschaft auf Zeit. Insbesondere trifft dies sicher auf die in Frage kommenden Koalitionen zu, die derzeit auf Bundesebene denkbar sind: Eine große Koalition zwischen CDU und SPD oder eine Koalition zwischen CDU und den GRÜNEN.
Doch auch, wenn man in den kommenden vier Jahren Kompromisse eingeht, mutet das derzeitige Gebaren der SPD doch sehr skurril an. In vollkommener Selbstüberschätzung werden dort sechs Ministerien gefordert, diese gleich gekoppelt mit Personalvorschlägen und unter Festlegung der Mindesthürden für eine erfolgreiche Koalition weit jenseits von Gut und Böse. Da muss man sich doch derzeit fragen, wie ernst die Sozialdemokraten den Auftrag des Wählers nehmen, der von allen gewählten Parteien erwartet, sich ernsthaft um eine arbeitsfähige Regierung für unser Land zu bemühen.
Darüber hinaus ist doch eins ganz klar: Die CDU hat für Ihre Politik dieses hervorragende Wahlergebnis erhalten. Daher wollen wir im Sinne der Bürgerinnen und Bürger diese Politik weiter fortsetzen.
Die SPD hingegen hat für Ihre politischen Vorstellungen ein schlechtes Ergebnis erhalten. Warum dann führende Sozialdemokraten jetzt meinen, ihre Vorstellungen einer Politik der Steuerhöhungen und Bevormundungen vollumfänglich umsetzen zu wollen, können wohl nur dieselben Strategen aus dem Willy-Brandt-Haus verstehen, die schon im Rahmen der Bundestagswahl so hervorragende Arbeit geleistet haben.
Eins muss bei jeder Koalition klar sein: Die CDU wurde für eine gute Politik gewählt und diese Politik muss auch weiter sichtbar sein!
Dieser Beitrag ist zuerst auf Ins Schwarze, dem Blog der Jungen Union Schleswig-Holstein erschienen.
Was sollte man denn so getan haben?
Die drei Dinge, die ein Mann in seinem Leben getan haben sollte – einen Baum pflanzen, ein Haus bauen und einen Sohn zeugen – hat ja jeder schon mal irgendwo gehört. Jetzt spuken ja im Internet genügend Listen herum, welche 100/200/42/666/1337 Dinge man getan haben sollte. Ich bin gerade selber bei meiner kleinen Liste der Dinge, die erstrebenswert sind und bin daher immer geneigt, Ratschläge aus der Leserschaft anzunehmen: Also, was für kleine und große Dinge sollte man in seinem Leben getan haben?