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Sag’s mit einem Lächeln: Ja zur Gleichstellung homosexueller Partnerschaften

Heute bin ich auf Facebook über einen Kommentar der bezaubernden Katharina Wolff auf http://einlaecheln.tumblr.com/ gestoßen, ein Mikroblog, in dem die lächelnden Antlitze von Repräsentanten der Unionsparteien mit einem ablehnenden Zitat bezüglich der Gleichstellung Homosexueller aufbereitet wurden. Nun wurden hier auch entweder MdBs zitiert, von denen ich entweder noch nie etwas gehört habe (wie Bettina Kudla) oder von denen ich schon viel zu viel gehört habe (wie Norbert Geis).

Da hier lediglich ablehnende Meinungen dargestellt werden – die Intention dürfte klar auf der Hand liegen – habe ich mir erlaubt, mein eigenes Statement hierzu zu verfassen, schließlich bin ich ja auch schon seit fast anderthalb Jahrzehnten Mitglied dieser vielfältigen Partei.

„Ich bin für eine vollständige Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften inklusive dem Recht auf Adoption.“

Ich fand, das sollte mal gesagt werden.

 

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Leseempfehlung: 10 Twitter-Tipps für Anfänger

Für all diejenigen, die es bis heute noch nicht auf Twitter geschafft haben oder die es zunächt einmal grundlegend verstehen möchten, hat Frank aka Hildwin eine Liste mit 10 sinnvollen Tipps für beginnende Twitterer geschrieben, die ich wirklich nur empfehlen kann:

10 Twitter-Tipps für Anfänger

 

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Blogparade: Gedanken zur Kommunikation im Netz

Die Enquete-Kommission “Internet und digitale Gesellschaft” des Deutschen Bundestages hat zur Blogparade aufgerufen und ich will mal versuchen – natürlich am letzten Tag der Frist – etwas dazu beizutragen. In diesem Zusammenhang nochmal vielen Dank auf den Hinweis von Frank!

Grundsätzliches

Ich halte jede Trennung von „Netz“ und „realer Welt“ für eine Künstliche. Meist wird diese von Personen gemacht, die das Netz nicht verstehen. Das Netz – oder vielmehr die Kommunikation im Netz – ist die gleiche Kommunikation, die sich lediglich verlagert. Sie findet immer noch zwischen Menschen statt, die sich vielleicht nicht wie einst zufällig an der Straßenecke getroffen haben, sonder eben im Netz. Aber immer noch zwischen Menschen.

Ein Wort zu Trollen

Trolle wird es auch weiterhin geben. Sie gab es auch schon immer, auch außerhalb des Netzes. Dies wird man allen Bemühungen zum Trotz nie ganz verhindern können.

Was wären drei sinnvolle Regeln für Kommunikation im Netz?

1. Man sollte nichts schreiben, was man nicht auch laut in einer Kirche neben seiner Großmutter aussprechen würde
Ähnlich, wie man kurz nachdenken sollte, bevor man seinen Mund aufmacht, sollte man ebenfalls kurz nachdenken, bevor man sich im Netz äußert. Und die Dinge, die man dann im Netz von sich gibt, sollte man auch vertreten können, und dies natürlich auch nach einer gewissen Zeitspanne, da sie von einer relativen Dauerhaftigkeit sind. Im Idealfall kann man auch später zu allen Äußerungen stehen und sie zumindest im damaligen Kontext rechtfertigen, die man im Netz von sich gibt.

2. Man sollte sich nicht anonym äußern, wenn es vermeidbar ist
Wenn man im Internet unterwegs ist und sich dort äußert, sollte man dies in der Regel nicht anonym tun. In Deutschland – und darauf zielt ja die Enquete ab und nicht auf irgendwelche Regime, in denen Meinungsfreiheit nicht gesichert ist – kann ich mich zu allen Themen äußern, die ich für relevant erachte. Und eigentlich immer tue ich dies unter meinem Klarnamen.
Und ich weigere mich auch mittlerweile, mich auf Diskussionen mit Personen einzulassen, die dies Anonym tun oder zumindest mit nicht zuzuordnenden Alias. Dies gehört für mich zu einem gegenseitig respektierenden Umgang dazu.

3. Man sollte sein virtuelles Gegenüber wahr- und ernstnehmen
Manchmal ist es schwierig, sich zu vergegenwärtigen, dass am anderen Ende der Kommunikation auch ein Mensch sitzt. Dabei ist dies für mich eine der elementarsten Grundlagen der Kommunikation, gerade im Netz, wo dies nicht immer augenscheinlich ist. Wenn ich es dann noch schaffe, mich in den aderen hineinzuversetzen und zu verstehen, warum er (oder sie) so reagiert, wie dies der Fall ist, ist schon viel gewonnen.

Und wie ist das zu bewerkstelligen?
Stellt sich die Frage, wie dies zu erreichen ist. Ich halte von Versuchen, dies gesetzlich stärker zu regulieren, überhaupt nichts. Auch virtuelle Ladenöffnungszeiten sind ja kein gangbarer Weg. Man muss diese Entwicklung eher im gesamtgesellschaftlichen Kontext sehen. Trolle sind ja auch in der realen Welt vorhanden und es will mir nicht in den Sinn kommen, dass Leute, die sich im Netz inadäquat verhalten, in der „realen Welt“ plötzlich ein Vorzeigeverhalten an den Tag legen. Von einer neuen Kulturtechnik zu sprechen, halte ich ebenfalls für überzogen. Zwar gibt es Dinge, die im Internet anders funktionieren als bei anderen Kommunikationswegen – so fällt viel Kommunikation auf der Metaebene weg – aber dies sollte niemanden vor unüberwindbare Hindernisse stellen.

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Vertrauen

Ich mache mir meistens die Mühe und versuche, mir bei politischen Themen selbst eine Meinung zu bilden. Und obgleich ich einer Partei¹ angehöre, bedeutet das nicht, dass ich immer zum selben Schluss komme, wie diese. Das ist in den meisten Fällen in Ordnung, weil es vielfach Argumente für und gegen ein Vorhaben gibt.

Aber wenn ich mir die Diskussion um das Leistungsschutzrecht für Presseverleger anschaue und nach eingängiger Prüfung keine guten Gründe dafür, sondern viele Gründe gegen das LSR sehe – hier sei auf meinen letzten Blogpost verwiesen – und sich die CDU noch immer dafür ausspricht, dann kommt der Punkt, an dem ich mich frage, warum ich der Partei in anderen Punkten, die ich für wesentlich komplexer halte, weiterhin vertrauen soll.

Die gesamte Diskussion um die Griechenlandhilfen ist so ein Punkt. Ich maße mir hier kein Urteil ob der Sinnhaftigkeit an, da ich dieses Thema für sehr komplex halte und ich weder Lust noch Zeit habe, mich entsprechend einzuarbeiten.

Das ist aber auch in Ordnung, da ich eigentlich meiner Partei ein Grundvertrauen entgegenbringe, sich – im Sinne der repräsentativen Demokratie – durch die Mandatsträger nach gründlicher Abwägung von sachlich nachvollziehbaren Argumenten für oder gegen ein Vorhaben zu entscheiden.
Wenn man – wie beim LSR – aber den Eindruck gewinnt, diese Abwägung hat nicht sachdienlich stattgefunden, dann kommt irgendwann der Punkt, wo man dieses Grundvertrauen auch bei vielen anderen Dingen und zu guter Letzt auch grundsätzlich verliert.

Das wäre, zumindest aus meiner Sicht, bedauerlich.

¹Wenn ich hier von Partei rede, dann meint dies sowohl die Partei als solches als auch die Fraktion und die entsprechenden Mitglieder der Exekutive. Ich habe dies der besseren Lesbarkeit halber vereinfacht.