Ich hatte mich ja schon kürzlich beim Thema Betreuungsgeld im Blog darüber beklagt, dass ich die Mitarbeit der CSU an der Koalition auf Bundesebene für verbesserungswürdig halte.
Vor kurzem meldete sich der ehemalige Bürgermeister von Hamburg Ole von Beust zu Wort und gab in der Presse den Hinweis, der Kommentar von Horst Seehofer sei nicht sonderlich sachdienlich gewesen.
Wie man dann als Ministerräsident von Bayern dermaßen auskeilen kann, erschließt sich mir nicht. Der Hinweis von von Beust war richtig. Horst Seehofer hätte einfach mal seine „Goschn“ halten sollen. Vielleicht wäre der Wahlkampf in NRW ja besser gelaufen, wenn Röttgen sich ein Beispiel an den CSU-Ministern genommen hätte und bei seiner Amtsführung ein besonderes Augenmerk auf sein Heimartbundesland gelegt hätte – um es mal vorsichtig auszudrücken.
Insbesondere hat Seehofer mal wieder eins sehr deutlich gemacht – ein vorzeitiges Ende der politischen Karriere käme für ihn nicht in Frage, weil man den Wählerauftrag erfüllen müsste. Wenn jemanden Politik so vereinnahmt, das man den Entschluss anderer, der Politik den Rücken zu kehren, nicht respektiert, dann tut mir diese Person nur noch leid.